Und wie jedes Jahr sorgt das Biedersteiner Trio am Starkbierfest in Niederding für eine gelungene musikalische Unterhaltung.
Schützen, Schenkelklopfer und Starkbier:
Wenn der Schützenverein „Die Fröhlichen Niederding „zum Starkbierfest lädt, dann weiß man: jetzt wird g’lacht und g’feiert! Auch heuer fand das jährliche Starkbierfest im Bürgerhaus Niederding statt, bei dem vor allem die Fastenpredigt der Brüder Friedenand und Florianus im Mittelpunkt stand.
Um dem Abend samt Festrede gestärkt entgegenblicken zu können, konnten sich die Gäste auf einen Brotzeitteller mit Niederdinger Schmankerln freuen, bei dem unter anderem Käse vom Zehmer Done und Brot von Bartl und Brandmoar serviert wurde – und natürlich, wie der Name des Fests bereits verrät, Starkbier. Für die Musik war das Biedersteiner Trio traditionell auch in diesem Jahr wieder verantwortlich.
Ergebnisse der Dorfmeisterschaft
Bevor die Festrede beginnen konnte, wurden aber noch die Sieger der Dorfmeisterschaft 2025 verkündet. Den Meistpreis hat die Schützengemeinschaft Hubertia mit 23 Schützen gewonnen – damit war der Erfolg allerdings noch nicht vorbei. Auch in der Mannschaftswertung belegte die Schützengemeinschaft den ersten Platz mit 332 Ringen. Dorfkönig darf sich von nun an Pius Viechter jun. nennen oder wie es Bruder Friedenand in der Festrede im weiteren Verlauf des Abends beschreibt: „Dorfkönig oder eigentlich ja Deangkönig“. In diesem Jahr gibt es sogar gleich zwei Dorfmeister, beide gleichauf mit 89 Ringen: Martin Stemmer und David Magura. Zum Dorfmeister Auflage wurde Georg Preis gekürt – mit 92 Ringen.
Die Saufbrüder sind wieder da
Aber was wäre das Niederdinger Starkbierfest ohne die beiden Brüder Friedenand und Florianus, die im wahren Leben Ferdinand Ascher und Florian Huber heißen? Die beiden Saufbrüder betraten, bewaffnet mit je einem Bierkrug, die Bühne. Das Oberdinger Jubiläum thematisierten die beiden natürlich auf humorvolle Art und Weise. Sie lobten die vielen Veranstaltungen, die deshalb dieses Jahr gemeinsam mit den örtlichen Vereinen stattfinden – zur Freude aller Beteiligten. „Bis dann de erste Rechnung kema is. Dann hod da Bernhard an Geldhahn zuadrahd“, meinten die beiden in Richtung des anwesenden Oberdinger Bürgermeisters Bernhard Mücke. Aber nicht nur Mücke musste einen Witz auf seine Kosten vertragen, sondern auch die Oberdinger Schützen. Dieses Jahr gab es eine gemeinsame Dorfmeisterschaft, quasi eine „Deangmeisterschaft“. „Am Ergebnis hod des aber jetz aa ned vui verändert, dass do de Oberdinger aa mid gschossn ham. Alle Pokale bleim do wos hi ghern, bei uns.“
Kurz dachten die beiden Saufbrüder darüber nach, ob ihnen der Posten vielleicht von dem mehr oder weniger neuen Niederdinger Theaterverein streitig gemacht wird, vielleicht von einer Schwester Stephania und Bruder Michael. „Na, i glaab ned, dass de Zwoa auf unseren Posten schielen“, beruhigten sie das Publikum, dass sich wohl auch im nächsten Jahr wieder auf eine Rede der Brüder freuen darf. So manche Pointen sind zwar nur für Insider verständlich, trotzdem konnten die beiden dem Publikum viele Lacher entlocken und an Applaus wurde auch nicht gespart. „Und wia jedes Johr, wenn mia fertig han, gehds danoch an da Bar so richtig rund.“
Für Sie berichtete Ramona Höllerer.