70 Jahre Brunnerkapelle in Schwaig, Gedenkgottesdienst am 18.06.2023

Kategorie: Kirche

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Seit mehr als sieben Jahrzehnten kann jeder der möchte in der liebevoll gehegten Brunnerkapelle in Schwaig Einkehr und Andacht finden

Ein Stück (kirchlicher) Geschichte in Schwaig

Wir befinden uns im Jahr 1953: Die gläubigen Eheleute Karl und Rosina Aicher sind glücklich darüber, dass sie und ihre sieben Kinder gesund sind und es der Familie auf dem heimischen Hof gut geht. Sie wissen, dass das in der rauen Nachkriegszeit alles andere als selbstverständlich ist, deshalb sind sie dem Herrgott für ihr Leben sehr dankbar und wollen dies zeigen, indem sie ihm zu Ehren eine Kapelle errichten. Das kleine Gotteshaus soll der Familie und anderen Gläubigen als Rückzugsort und Stätte der Besinnung dienen. Ein passender Platz dafür ist schnell gefunden: Karls Stiefbruder Sepp stellt den Grund in direkter Nachbarschaft zum bäuerlichen Anwesen sogleich zur Verfügung, auch er will Danke sagen, v.a. dafür, dass er wenige Jahre vorher aus russischer Gefangenschaft freigekommen war.

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70 Jahre später nun ist der ehemalige Bauernhof längst Geschichte, doch die die im Stil der Lourdesgrotte gestaltete Brunner Karl-Kapelle gibt es noch immer. Von der Familie stets liebevoll gepflegt und geschmückt hat sie trotz der v.a. durch den Flughafen stark veränderten Umgebung nichts an Strahlkraft eingebüßt. Für die Nachkommen ist es eine Ehrensache, dass sie sich weiterhin um die Kapelle kümmern wollen und dass sie für jeden, der sie besuchen will, offensteht. Zum 70. Geburtstag der Brunnerkapelle hielt Rosemarie Huber, Gemeindereferentin im Ruhestand und selbst Enkelin des Erbauerpaares, vor Ort eine wunderbar gestaltete Dankandacht. Neben den verbliebenen drei Kindern Marie, Schorsch und Leni, den Enkeln, den Ur- und Ururenkeln fanden sich dazu auch andere Schwaiger ein, um dieses Kleinod im Ort zu würdigen. Anton Hellinger war einer von ihnen, auch er hat eine besondere Beziehung zur Brunner Karl-Kapelle, durfte er doch bereits vor sieben Jahrzehnten bei deren Einweihung als Ministrant mitwirken. Da der Landwirt über viele Jahre Äcker in der Nähe bearbeitet hatte, besuchte er die Kapelle auch danach noch regelmäßig und freute sich dabei stets über die schöne Gestaltung und den immer frischen Blumenschmuck.

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Während der Gedenkandacht brachte Rosemarie Huber den Anwesenden die Geschichte der von ihren Ahnen errichteten Kapelle näher und zog anhand des bildhaften Beispiels eines verwurzelten Baumes Parallelen zur Familiengeschichte und allgemein zur heutigen Zeit. Musikalisch unterstützt wurde sie dabei von weiteren Familienmitgliedern (Musiklehrerin Ingrid Biller, Sonja und Robert Maier), die für den perfekten Rahmen der Andacht sorgten. Und so waren am Ende alle glücklich darüber, dass die Brunner Karl-Kapelle eine verdiente Würdigung erhalten hatte und dass ihr Fortbestand als kleine, aber dennoch bedeutende Stätte der Andacht weiterhin im Bewusstsein der Menschen verankert ist.

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Mit einer feierlichen Gedenkandacht sorgte die ehemalige Gemeindereferentin Rosemarie Huber dafür, dass die Brunnerkapelle in Schwaig, die ihre Großeltern vor 70 Jahren erbaut hatten, eine verdiente Würdigung als Stätte des Glaubens erfuhr

Für Sie berichtete Robert Hellinger.

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